Karpfen in Stiege Sept. 2018

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Am Samstag, 01.09.2018, nachmittags zunächst die Brasse, 50 cm lang. Wie das bei Brassen so ist, keine Gegenwehr. Man kurbelt die Schnur (Nina sagt ja Leine) mit dem 100 Gramm Blei rein und ups, da ist ja noch ein Fisch dran. Foto hab ich davon nicht gemacht, bloß schnell wieder rein ins Wasser mit dem schleimigen Monster. Danach noch mal Rutenalarm, angeschlagen, und was soll ich euch sagen, nix dran, ein Boilie abgefressen, der andere angeknabbert. Köder erneuert und wieder raus damit in den See.
Abends nochmal kurzer Alarm, nehme an ein Fisch in die „Leine“ geschwommen. Danach Ruhe.
Hab schön Fernseh geschaut, ganz entspannt. Nen aufgewärmten Milchreis geschlabbert, wieder ein kurzer Alarm, hab dem keine Bedeutung beigemessen. Kaum hab ich mich gestärkt, war so kurz vor 22::00 Uhr, ich wollte grad rausgehen noch eine rauchen, stockdunkel draußen, Daueralarm an der Rute, der plötzlich wieder aufhörte.
Ich schnell meine neue Kopflampe aufgesetzt, Jacke und Hose hatte ich ja schon an zum Rauchengehen. Laufe runter zum See…
Scheiße, Rute weg. Nix mehr drin in den Rutenhaltern. So ein Mist, hab ich wohl vergessen, den Freilauf einzustellen. Plötzlich ein klappern… ich schaue in Rtg. Geräusch… was soll ich euch sagen, in ca. 3 m Entfernung liegt meine Rute im Boot neben dem Steg und hatte sich mit der Rolle an der Bordwand festgehakt. Man, ein Glück, sonst würde jetzt ein Karpfen mit Rute im Schlepptau durch den See schwimmen und ich hätte eine Rute weniger.
Wenn ichs nicht selbst erlebt hätte, ich würds nicht glauben.

Und das Beste daran, der Karpfen war noch dran. War nicht ganz einfach die Sache, Dunkelheit, Hektik, heftiges atmen, Atem kondensierte, dadurch noch schlechtere Sicht trotz Kopflampe. Immer wenn der Karpfen in den Lichtkegel kam, nahm er wieder reiß aus. Hab ungefähr ne 1/2 Stunde gebraucht, bis ich ihn im Käscher hatte.
Und dann fiel mir ein, Mist, Handy oben im Haus vergessen.
Also das Keschernetz mit dem Karpfen im Wasser hängen lassen, den Kescherstiel auf den Steg gelegt und großen schweren Eimer mit Wasser draufgestellt.
Und was dann? Na, erstmal in den Stuhl gesetzt und eine gedreht, dann schnell hoch ins Haus und Handy geholt.
Der Rest verlief nomal. Karpfen auf den Steg gehoben, gute 8 kg, 80 cm lang, ein Schuppenkarpfen. Schnell enthakt, 2 Bilder gemacht und zurück in sein Element gesetzt. Alles GUT, der Karpfen schwimmt wieder und ich hab meine Rute behalten dürfen.
Als ich das schreibe, sitze ich vorm Haus und schreib mir meinen Adrenalinspiegel niedriger. Muss jetzt rein, mir wird kalt. Schlaft alle gut!
Ich nehm erstmal ein paar Jägermeister…

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